Doch ihr Fortpflanzungstrieb ist offenbar stärker als ihr Lebenswille. Mit dem Valentinstag und dem sich anbahnenden Frühling ist dieses Gefühl endlich zurück: Liebe liegt in der Luft. Manche heimischen Wildtierarten wie Rotfuchs, Stockente und Erdkröte sind bereits im Februar mit der Partnersuche und der Zeugung der nächsten Generation beschäftigt. Unabhängig vom Zeitpunkt: Von der ersten Kontaktaufnahme über leidenschaftliches Werben bis zum vollzogenen Akt gibt es in der Tierwelt eine ganze Reihe teilweise ungewöhnlicher Vorgehensweisen. Vielen von ihnen kommen Forschende erst nach und nach auf die Spur. Und so gibt es immer neue überraschende Erkenntnisse zum Liebesspiel der verschiedenen Arten. Einige aktuelle haben wir hier zusammengefasst. Schuppige Haut und ein Maul voller scharfer Zähne: Leistenkrokodile sind auf den ersten Blick nicht unbedingt etwas zum Liebhaben. Auf den zweiten vielleicht aber doch. Im Krokodilgehege des Zoos zeichneten Video- und Tonaufnahmegeräte das Verhalten der Tiere bei der Balz auf: Unter anderem spritzen die Männchen Wasser aus der Nase, erzeugen Blubberblasen und geben Zischlaute von sich. Harte Schale, romantischer Kern: Um ein Weibchen für sich zu gewinnen, stimmen männliche Leistenkrokodile ein Liebeslied an. Ross Dwyer, Ökologe an der UniSC, der das Projekt beaufsichtigt, sieht in dem Verhalten eine Art romantisches Vorspiel. Möglicherweise ist die Liebessprache der Leistenkrokodile sogar noch umfangreicher. Zum Kommunikationsrepertoire der Tiere gehören auch niedrigfrequente, vom menschlichen Ohr nicht wahrnehmbare Vibrationen, die bei der Balz ebenfalls eine Rolle spielen könnten. Das ist etwas, worüber noch nicht viel Sex Zwischen Verschiedenen Arten wurde. Sie gehört zu den Tierarten, bei denen der Akt der Fortpflanzung die Männchen in Lebensgefahr bringt. Sobald sie in der ein bis drei Wochen dauernden Paarungszeit ein Weibchen begatten, ist ihr Schicksal besiegelt. Bis zu 14 Stunden am Stück nimmt das wilde Liebesspiel in Anspruch — und am Ende wartet der Tod. In seiner Studie beschreibt er, wie die Männchen, nachdem sie nach vollzogenem Akt tot umgefallen sind, zum nahrhaften Snack für trächtige und säugende Weibchen sowie die Männchen, die sich nicht gepaart haben, werden. Dieser Kannibalismus findet nicht nur innerhalb einer Spezies statt, sondern in Gebieten, in denen verschiedene Arten von Antechinus leben, auch gattungsübergreifend. Das ist möglich, weil die Brutzeiten sich von Spezies zu Spezies unterscheiden. Von den toten Männchen der später brütenden Arten profitieren trächtige und säugende Weibchen, die die Paarung bereits hinter sich haben und nun auf reichhaltige Energiezufuhr angewiesen sind. Auf diese Weise profitiert laut Baker jede Spezies vom Verzehr der toten Männchen der anderen. Säugetiere paaren sich, indem der Penis des Männchens in den Genitaltrakt des Weibchens eindringt. Dass es von dieser Regel jedoch wenigstens eine Ausnahme gibt, zeigt eine Studie von Forschenden der Universität Lausanne, Schweiz, und des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung Leibniz-IZW in Berlin. Bei der Paarung besteigt das Männchen zunächst den Rücken der Partnerin, wie es bei den meisten Säugetieren der Fall ist. Sein langes Geschlechtsorgan windet es dann der Studie zufolge wie ein Arm um ihre Schwanzflughaut, die einer normalen Paarung im Weg stünde, und drückt ihn gegen die Vulva Sex Zwischen Verschiedenen Arten Weibchens. In dieser Position kann das Paar mehrere Stunden verharren. Eine Breitflügelfledermaus im Flug. Die Spezies kommt in ganz Europa, dem Norden Afrikas und in Teilen Asiens vor. Was beim Menschen manchmal aus Versehen passiert — nämlich eine Schwangerschaft durch Heavy Petting —, ist bei Breitflügelfledermäusen also Standard. Ob sich auch andere der bislang etwa 1. Deswegen gibt es noch viele ungelöste Geheimnisse in Bezug auf die Biologie der Fledermäuse. Eines wurde mit der Studie nun gelüftet. Verschiedene Auslöser standen bereits in Verdacht: Laute Partys, eine geheime Militärbasis und sogar Aliens wurden als Quelle vermutet. Die herbeigerufene Polizei konnte nichts davon bestätigen. Nach Jahren des Rätselratens scheint die Ursache für das Phänomen nun aber endlich gefunden zu sein: Bei den Krachmachern handelt es sich höchstwahrscheinlich um Schwarze Trommler Pogonias cromis im Paarungsrausch. Männchen der Gattung Pogonias können bis zu 50 Kilogramm schwer und fast zwei Meter lang werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus dem JahrSex Zwischen Verschiedenen Arten deren Rahmen Forschende eine mit dem Schwarzen Trommler verwandte Spezies namens Cynoscion othonopterus im Golf von Kalifornien belauschten. Die ohrenbetäubenden Geräusche erzeugen die Tiere, indem sie Muskeln, die ihre Schwimmblase umgeben, extrem schnell vibrieren lassen, sodass sie auf den Hohlkörper schlagen — vergleichbar mit einem Trommelwirbel. So laut, dass andere Meeresbewohner in der Nähe Gehörschaden davontragen können — und die Bewohner der Ortschaften an der Atlantikküste in den Wahnsinn getrieben werden. Sollte dies der Fall sein, werden sie sich wohl an den Lärm der liebestollen Fische gewöhnen müssen. In Filmen sieht man sie oft: Paare, die sich vor dem Sex übermannt von der Leidenschaft stürmisch und ohne Rücksicht auf Verluste gegenseitig entkleiden. Bei Spinnmilben ist das, wie ein Forschungsteam der Universität Wien beobachtet hatStandardprogramm. Allerdings nicht, weil sie von ihren Gefühlen überwältigt werden, sondern um ihren Fortpflanzungserfolg zu sichern.
Beziehungsformen
National Geographic Sie haben daher einen Weg gefunden, sich auch ohne Partner fortzupflanzen. Wie entstehen neue Arten? Darwin war der Erste, der dazu eine Theorie hatte. Und wie kam es dazu, dass sich Sexualität entwickelt hat? Einzeller etwa. · Einigen Arten sind Sex und seine Folgen schlichtweg zu aufwendig. Beziehungsformen: Monogamie, Polyamorie & mehr | LiebeslebenJeder Mensch geht seinen eigenen Weg in Sachen Beziehung. Betrachtet man die Fortpflanzung als Roulette-Spiel, so setzt ein Bakterium mit seiner ungeschlechtlichen Fortpflanzung alles auf eine Zahl. Weibchen wählen Männchen anhand ihrer möglichst ausgeprägten Schlüsselreize , wie z. Chippindale, W. Vielmehr überlebt das Schaf, das der Umwelt am besten angepasst ist - und genau das meinte Darwin mit seiner Theorie. Ist keine dieser Voraussetzung gegeben, ist es für Männchen meist vorteilhafter, individuell so viele Paarungspartner wie möglich zu suchen Promiskuität.
Erscheinungsformen und Unterscheidungen
· Einigen Arten sind Sex und seine Folgen schlichtweg zu aufwendig. Einzeller etwa. Krokodile, die Liebeslieder trällern oder Beutelmäuse, die den Partner zum Fressen gern haben: Bei manchen Tierarten ist die Paarung einfach. Sie haben daher einen Weg gefunden, sich auch ohne Partner fortzupflanzen. Besonders häufig kommt gleichgeschlechtlicher Sex bei nichtmenschlichen Primaten vor, wo er schon bei mehr als 50 Arten beobachtet wurde. Wie entstehen neue Arten? Darwin war der Erste, der dazu eine Theorie hatte. Und wie kam es dazu, dass sich Sexualität entwickelt hat?Navigationsmenü Meine Werkzeuge Nicht angemeldet Diskussionsseite Beiträge Benutzerkonto erstellen Anmelden. Band , April , S. Als Paar keine Augen mehr für Andere? In: Biological Reviews of the Cambridge Philosophical Society. In: Genetica. In: Archives of Sexual Behavior. Abgrenzungen [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Gespräche sind wichtig — egal in welcher Beziehung! Steinmetz: The battered Husband Syndrom. Dass Affen nicht immer ihrer Art treu bleiben, fiel zunächst nur zufällig auf, berichtet Zinner. Lipton: The Myth of Monogamy. Für Frauen spielen bei der Partnerwahl hingegen Nutzenabwägungen eine Rolle, wie sie z. Paarungssysteme und ökologische Zwänge [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Jennions: How important are direct fitness benefits of sexual selection? Band 3 , Nr. Zudem ist eine Anwendung psychologischer Erkenntnisse, die z. Link kopieren Kurzlink kopieren Bitte klicken Sie in eines der Felder und kopieren Sie den Link in Ihre Zwischenablage. Kokko: Sex, death and tragedy. Gomendio, E. Heino, G. In: Trends in Ecology and Evolution. Einige aktuelle haben wir hier zusammengefasst. Jahrgang, Nr. Und fast unsere ganze Gesellschaft stimmt darin überein, dass kein Mensch nur aufgrund seiner sexuellen Orientierung besser oder schlechter, mehr oder weniger wert ist. Prometheus Books, , ISBN , S. Es kann vorkommen, dass sich Wünsche und etwa auch sexuelle Bedürfnisse in einer Beziehung ändern. In: John R. Die Männchen dagegen wollen ihre Gene möglichst breit streuen. Alles für die Arterhaltung: Warum Giraffen Urin trinken. Goodall: The Chimpanzees of Gombe: Patterns of Behavior. Barbosa, J. Zur genetischen Basis solcher Verhaltensmerkmale ist relativ wenig bekannt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus dem Jahr , in deren Rahmen Forschende eine mit dem Schwarzen Trommler verwandte Spezies namens Cynoscion othonopterus im Golf von Kalifornien belauschten. Wall: Sex-biased evolutionary forces shape genomic patterns of Human diversity. Pitcher: Sexual selection and the risk of extinction in birds. Allerdings nicht, weil sie von ihren Gefühlen überwältigt werden, sondern um ihren Fortpflanzungserfolg zu sichern.