Die strafrechtliche Abteilung des Bundesgerichts weist die Beschwerde eines Studenten ab und bestätigt dessen Verurteilung wegen Betrugs. Der Beschwerdeführer hatte seiner Vertragspartnerin die vereinbarten CHF 2' für die von ihr erbrachten sexuellen Dienstleistungen nicht bezahlt und stellte sich auf den Standpunkt, es sei kein gültiger Vertrag zwischen ihnen zustande gekommen. Das Bundesgericht folgt in seinen Erwägungen der wohl herrschenden Lehre, dem Bundesrat und gewissen kantonalen Urteilen, wonach der Sexarbeitsvertrag nicht mehr per se sittenwidrig sei, und lässt der sexuellen Dienstleistung einen Vermögenswert zukommen. Es bestehe kein Widerspruch zu den der Gesamtrechtsordnung immanenten ethischen Prinzipien und Wertmassstäben, womit die Vereinbarung als gültig zu qualifizieren sei. Damit ist ein lang erwartetes Urteil gefällt. Es bleiben weitere rechtliche Massnahmen zu treffen. Erwägungen des Bundesgerichts. Lang erwartetes Urteil. Rechtlicher Kontext. Praxisänderung zu den «guten Sitten». Weitere Massnahmen gegen Stigmatisierung und Diskriminierung bleiben nötig. Sexuelle Selbstbestimmung und Schutz. Sandra Hotz, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität Neuenburg. Meret Lüdi, MLaw, wissenschaftliche Assistentin am Institut für öffentliches Recht der Universität Bern. Dem Urteil des Bundesgerichts vom 8. Januar [1] lag folgender Sachverhalt zugrunde: Ein Student Beschwerdeführer suchte unter einem falschen Namen mittels Inserat im Internet nach bezahlter Sexdienstleistung. Auf das Inserat meldete sich die Privatklägerin mit der Frage, was sie für die gebotenen CHF 2' tun müsse. Der Beschwerdeführer antwortete ihr, er wolle eine Nacht mit ihr verbringen und Sex haben. Er versicherte ihr zudem mehrmals, er werde ihr die CHF 2' nach der gemeinsamen Nacht bezahlen. Die beiden verabredeten sich einige Wochen später an einem Bahnhof, wo der Beschwerdeführer die Privatklägerin mit seinem Personenwagen abholte. Im Auto versicherte er auf Nachfrage wahrheitswidrig, dass er das Geld bei sich trage und es ihr nach dem Geschlechtsverkehr geben werde. Die beiden fuhren in ein Hotel, wo sich die Privatklägerin nach dem Geschlechtsverkehr wiederum nach der Bezahlung erkundigte. Der Beschwerdeführer versicherte erneut, er werde sie nach einem weiteren Mal Geschlechtsverkehr bezahlen. Nach dem zweiten Mal Sex schlief die Privatklägerin ein. Der Beschwerdeführer löschte daraufhin alle Chat-Verläufe, E-Mails und Fotos von sich auf ihrem Mobiltelefon, Einfach Ficken Gegen Ihren Willen ihr CHF 41 aus dem Portemonnaie und verliess das Hotelzimmer ohne Bezahlung der vereinbarten CHF 2' Das Kreisgericht St. Gallen verurteilte den Beschwerdeführer erstinstanzlich wegen Betrugs, Datenbeschädigung und geringfügigen Diebstahls zu einer bedingten Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu je CHF sowie einer Busse von CHF Ausserdem verpflichtete es den Beschwerdeführer zur Leistung von Schadenersatz in der Höhe von CHF 2' an die Privatklägerin. Die vom Beschwerdeführer dagegen erhobene Berufung wies das Kantonsgericht St. Gallen ab. Mittels Beschwerde in Strafsachen vor Bundesgericht beantragte der Beschwerdeführer den Freispruch von der Anklage wegen Betrugs sowie die vollumfängliche Abweisung der Zivilklage. Das Bundesgericht prüft in seinem Urteil, ob der Tatbestand des Betruges gem. Strittig ist zum einen, ob eine arglistige Täuschung gegeben ist, und zum anderen, ob ein Vermögensschaden i. Bestimmung vorliegt. Zunächst macht das Bundesgericht Ausführungen zur Frage, ob das Tatbestandselement der arglistigen Täuschung erfüllt ist. Gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung ist eine «Täuschung […] eine Einfach Ficken Gegen Ihren Willen Erklärung über Tatsachen, die darauf gerichtet ist, bei einem andern eine von der Wirklichkeit abweichende Vorstellung hervorzurufen. Eine Täuschung könne sodann auch in einem konkludenten Verhalten liegen. So erkläre, «wer einen Vertrag eingeh[e], in der Regel konkludent die innere Tatsache, dass er gewillt [sei], die Leistung zu erbringen» E. Eine Täuschung i. Gemäss Rechtsprechung gelte die Vorspiegelung des Leistungswillens grundsätzlich als arglistig i. Es könne nur dann nicht von Arglist ausgegangen werden, wenn die Erfüllungsfähigkeit des Täuschenden mittels Nachforschungen überprüfbar sei und sich aus einer zumutbaren Prüfung ergeben würde, dass der Täuschende den Vertrag gar nicht erfüllen könne. Denn wem die Erfüllung gar nicht möglich sei, könne auch keinen ernsthaften Erfüllungswillen haben E.
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"
§ StGB - Einzelnorm Sie. Die Täter und Täterinnen zwingen ihre Opfer zum Sex gegen Geld – häufig mit Erpressung, Drohungen, psychischer, sexualisierter oder körperlicher Gewalt. Damit Sex gegen den Willen einer Person als Vergewaltigung gilt, muss heute Zwang angewendet werden. Das soll sich ändern, finden nun auch viele. Sexualisierte Gewalt: Was tun? Anonyme Beratung: HilfetelefonDie Wahrscheinlichkeit einer Anzeige steigt zwar, wenn Betroffene sich früh nach der Tat jemandem anvertrauen, die Tat von den Betroffenen als «Unrecht» erkannt wird, sie positive Erwartungen an das Strafverfahren haben und wenn Beweise für die Tat vorliegen. Angezeigt wird sie aber so gut wie nie. Um valide aktuelle Daten zur Gewaltbetroffenheit von Frauen, aber auch - in Anbetracht steigender Opferzahlen bei Männern im Bereich Partnerschaftsgewalt - zur Gewaltbetroffenheit von Männern zu erhalten, hat eine repräsentative Befragung begonnen - unter Beteiligung des Bundesgleichstellungsministeriums. Für Deutschland liegen derzeit nur eingeschränkt aussagekräftige Prävalenzangaben für sexuelle Gewalterfahrungen vor. Solche Verbote ob föderaler oder nationaler Natur illustrieren einerseits, wo Regelungslücken und Machtgefälle liegen und andererseits, dass grundsätzlich zu wenig darüber nachgedacht wird, welche Konsequenzen rechtliche Massnahmen für die unmittelbar betroffenen Sexarbeiter:innen haben. Erfassung von Kennzahlen zur Webanalyse, um das Angebot www.
Sexuelle Gewalt in der Schweiz: immer noch weitgehend unterschätzt
Sie. Die Häufigkeit von „Sex gegen Willen“ vor dem Lebensjahr liegt bei 2,1 %, wenn ein Altersabstand von 5 Jahren zum Täter oder zur Täterin abgefragt wird. Wir sind an Ihrer Seite! Fachkundige Beratung rund um die Uhr zum Thema sexualisierte Gewalt. Kostenfrei, vertraulich & mehrsprachig. Die Täter und Täterinnen zwingen ihre Opfer zum Sex gegen Geld – häufig mit Erpressung, Drohungen, psychischer, sexualisierter oder körperlicher Gewalt. Damit Sex gegen den Willen einer Person als Vergewaltigung gilt, muss heute Zwang angewendet werden. Das soll sich ändern, finden nun auch viele.Schliesslich ist die Vergewaltigung als erzwungener vaginaler Geschlechtsverkehr mit einer weiblichen Person definiert, wodurch Männer gemäss Gesetz keine Opfer von Vergewaltigung werden können. Swiss Abroad. Das könnte Einfluss auf die Schweizer Strafrechtsrevision haben. Menschen können auch infolge von Krankheit oder Behinderung ein erhöhtes Risiko haben, sexuelle Gewalt zu erleben. Die aktuelle Rechtslage trägt darüber hinaus dazu bei, dass die Opfer erlebte sexuelle Übergriffe gar nicht erst anzeigen. Juli auch das Prostituiertenschutzgesetz. Search PMC Full-Text Archive Search in PMC Advanced Search Journal List User Guide. August bis zum Der sich gegenwärtig in der Vernehmlassung befindende Gesetzesentwurf genügt dieser Forderung nicht: Er verkennt die Realität und missachtet die menschenrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz. Haben Sie das Gefühl, Desinformation wird eine besondere Gefahr für direkte Demokratien? Bei digitaler Gewalt greifen Täter und Täterinnen im Internet an - per Chat, E-Mail oder in sozialen Netzwerken. Langfristig können weitere schwerwiegende körperliche und psychische Folgeerkrankungen auftreten: andauernde Schmerzen und häufige Erkrankungen des Unterleibs, Schmerzen beim Urinieren, der Menstruation und beim Geschlechtsverkehr, Komplikationen bei der Geburt, chronische Infektionen, aber auch Traumafolgen wie Nervosität, Schlafstörungen sowie Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken. Juli , in: ZR Nr. Die Bestimmung behält in beiden zur Auswahl stehenden Varianten eine Definition von Vergewaltigung bei, die auf Gewalt, Nötigung und Widerstand basiert. Mein Profil. Organisierte Kriminalität. Bei Frauen trat zusätzlich ein höheres Vorkommen bei der Gruppe mit einer eingeschränkten Lebensqualität und riskantem Trinkverhalten auf. Sexualisierte Gewalt bezeichnet jeden Übergriff auf die sexuelle Selbstbestimmung. SOLWODI Ganzheitliche Beratung, Unterstützung und Betreuung für Frauen und Mädchen, anonym, kostenlos und individuell. Schlüsselwörter: Sexuelle Gewalt, Sexueller Kindesmissbrauch, Lebensqualität, Häufigkeit, Trauma. Die möglichen Folgen sexueller Gewalt umfassen körperliche, sexuelle und psychische Störungen und sind empirisch gut belegt [ 1 — 7 ]. Ebenfalls ein Thema ist eine Bestimmung in der Scharia, wonach ein Vergewaltigungsopfer, das den Übergriff nicht durch vier männliche Zeugen oder ein Geständnis des Täters belegen kann, wegen «Unzucht» verurteilt werden kann. Stalker sind häufig mit der Person bekannt, die sie belästigen. Navigations- und Servicebereich Direkt zur Startseite springen Direkt zur Navigation springen Direkt zum Inhalt springen Direkt zur Kontakt-Seite springen Direkt zur Sitemap springen Direkt zur Suche springen. Bei der Interpretation aller dargestellten Ergebnisse ist zudem zu beachten, dass die Zusammenhänge keine kausalen Schlüsse zulassen. Ausklappbare Navigation. Diskutieren Sie mit! Frauen mit Behinderung sind zwei bis dreimal häufiger von sexueller Gewalt betroffen als Frauen ohne Behinderungen. Oder Sie möchten eine betroffene Person unterstützen bzw. Zwangsverheiratungen kommen in vielen sozialen, ethnischen und kulturellen Kontexten vor. Multinationale Unternehmen. Seit rund dreissig Jahren wurde es nicht mehr revidiert — während viele andere Länder in den letzten Jahren ihre gesetzlichen Regeln angepasst haben. In 84 Prozent der Fälle sind Männer die Täter. In der Zwischenzeit wurden im Parlament zwei Vorstösse zur Überarbeitung des Strafrechts zu sexueller Gewalt eingereicht. Zur Fachberatungsstelle JADWIGA Zur Fachberatungsstelle SOLWODI Beratung für Eltern und Angehörige Sie machen sich Sorgen um ein Mädchen oder eine junge Frau in Ihrer Familie? Im Passgesetz ist zudem eine Regelung enthalten, die die Entziehung des Passes vorsieht, wenn eine Person eine Genitalverstümmelung im Ausland plant.